Aufgaben und Funktionen
Der Gesamtbestand des Menschen an Molybdän beträgt ca. 10 mg. Die Funktion des
Molybdäns ergibt sich vor allem aus seinem Vorkommen in Enzymen, z.B. der
Xanthin-Oxidase. Die Ausscheidung erfolgt vorwiegend über die Nieren.
Vorkommen in
Lebensmitteln
Die Molybdängehalte in der Nahrung spiegeln vor allem den Gehalt an Molybdän
in Boden und Wasser wider und schwanken daher. Getreide, Gemüse und Innereien
gelten als molybdänreich.
Bedarf und
Bedarfsdeckung
Der Molybdänbedarf liegt zwischen 60 und 500 µg/Tag (=0,06-0,5 mg). Über die
Höhe der Bedarfsdeckung gibt es kaum Angaben. In den USA soll die tägliche
Aufnahme zwischen 120 und 140 µg liegen.
Mangelerscheinungen
Ein Molybdänmangel, verursacht durch zu geringe Zufuhr mit der Nahrung, wurde
bisher nicht eindeutig beobachtet.
Anwendungsgebiete
Außer einer Deckung des Mindestbedarfs gibt es für Molybdän bisher keine
Anwendungsgebiete.
Nebenwirkungen
einer zu hohen Zufuhr
Molybdänvergiftangen sind bisher nicht bekannt. In einigen Gegenden Armeniens
ist die Molybdänzufuhr mit 10-15 mg/Tag - das ist ca. das 2000 fache der
üblichen Zufuhr - extrem hoch. Diese hohe Zufuhr soll zu einem häufigen
Auftreten von Gicht führen.