Aufgaben und Funktionen
Der Gesamtbestand des Erwachsenen an Mangan beträgt ca. 10-30 mg. Wie Zink ist
auch Mangan in zahlreichen Enzymen enthalten. Ein Manganmangel kann daher zu
schweren Ausfallerscheinungen führen. Manganhaltige Enzyme spielen vor allem
im Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel eine Rolle. Mangan ist aber als
Bestandteil des Enzyms Superoxid-Dismutase indirekt auch ein "Antioxidans".
Mangan wird überwiegend durch den Stuhl ausgeschieden
Vorkommen in
Lebensmitteln
Mangan ist vor allem in Getreideprodukten, grünem Gemüse und in Nüssen
enthalten, während tierische Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch und Milch
relativ wenig Mangan enthalten.
Bedarf und
Bedarfsdeckung
Der tägliche Bedarf liegt ca. bei 2-6 mg/Tag. Die durchschnittliche tägliche
Aufnahme wurde mit 2-3 mg berechnet, während Vegetarier auf etwa 7 mg
Mangan/Tag kommen können.
Mangelerscheinungen
Klinisch erkennbare Mangelerscheinungen werden praktisch nicht beobachtet.
erzeugt man bei Tieren experimentell einen Manganmangel, kommt es vor allem zu
Wachstumsstörungen und Störungen der Knochenbildung.
Anwendungsgebiete
Bei psychischen Störungen, z.B. Depressionen und altersbedingten Demenzen
(Gedächtnisschwäche, Veränderungen der Persönlichkeit), wird neben einem
Zinkmangel häufig auch ein Mangel an Mangan diskutiert. Ob ein Mangel besteht,
kann durch eine Blutanalyse festgestellt werden.
Nebenwirkungen einer zu hohen Zufuhr
Mangan ist bei oraler Verabreichung in einem sehr weiten Bereich nicht giftig.
Es liegen keine Befünde vor, wonach durch eine erhöhte Manganaufnahme mit der
Nahrung schädliche Wirkungen beobachtet worden sind.