Aufgaben und Funktionen
Der Gesamtbestand an Kupfer liegt beim Menschen zwischen 80 und 150 mg, wobei
Kupfer vor allem in Muskulatur, Leber und Knochen vorkommt. Wie die anderen
Spurenelemente ist Kupfer Bestandteil zahlreicher Enzyme. Bisher sind 16
kupferhaltige Enzyme bekannt. Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich über die
Galle.
Vorkommen In
Lebensmitteln
Kupfer ist vor allem in Leber, Nüssen, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten
enthalten.
Bedarf und
Bedarfsdeckung
Der Bedarf an Kupfer liegt zwischen 1 und 3 mg/Tag, was als tägliche Zufuhr
empfohlen wird. Bei einer Zuführ von 2-5 mg/Tag ist die Kupferbilanz im
allgemeinen ausgeglichen. Der Bedarf an Kupfer ist meist gedeckt.
Mangelerscheinungen
Durch einen Kupfermangel wird die Eisenresorption verschlechtert und damit die
Hämoglobin-Synthese vermindert. Das Symptom eines Kupfermangels ist daher eine
mikrozytäre Anämie (Blutarmut mit zu kleinen roten Blutkörperchen).
Anwendungsgebiete
Eine zusätzliche Kupferzufuhr über die Deckung des Bedarfs hinaus ist nicht
nötig.
Nebenwirkungen
einer zu hohen Zufuhr
Eine chronisch zu hohe Kupferzufuhr wurde (und wird) vor allem in den USA
diskutiert, wobei diese zu hohe Zufuhr durch den Kupfergehalt von Trinkwasser
auftreten kann. Trinkwasser wird in Haushalten (und Durchlauferhitzern)
gelegentlich durch kupferhaltige Rohre geleitet. Ist das Wasser dabei relativ
sauer (niedriger pH-Wert), kann sich dabei Kupfer lösen und ins Trinkwasser
gelangen. Eine dadurch chronisch stark erhöhte Kupferzufuhr wird im
Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen (z . B. Depression, Senilität)
diskutiert. Auch auf Rheuma, Diabetes mellitus und Herzerkrankungen soll
Kupferüberlastung einen Einfluß haben. Insbesondere Säuglingen schadet stark
kupferhaltiges Trinkwasser; es kann dadurch eine lebensbedrohliche
Leberzirrhose hervorgerufen werden. Zink und Mangan vermindern zusammen mit
Vitamin C die Kupferaufnahme und schützen daher vor Kupferüberschuß.