Vitamin B1

Dieses Vitamin mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Thiamin oder auch Aneurin ist ein wasserlösliches Vitamin. Es ist wichtig für den Kohlenhydratstoffwechsel und damit auch für manche Funktion der Leber.
Vitamin B1 reguliert den Wasserhaushalt des Körpers und den Stoffwechsel in den Nerven.
Die Verwertung des Vitamins kann durch Gerbsäure, die zum Beispiel in Tee enthalten ist, gestört werden.
Als gute Quellen erweisen sich Hefe, Getreidekleie, Reisschale, Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln sowie mageres Schweinefleisch, Geflügel und Leber.
Ein Vitamin-B1-Mangel löst Störungen im Nervensystem, Herz-Kreislauf-Störungen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Infektionsanfälligkeit aus. Die Vitamin-B1-Mangelkrankheit heißt Beri-Beri. Sie führt zu Lähmungen, Muskelabbau, Störungen der Herztätigkeit und Wasseransammlungen im Gewebe.
Vitamin B1 wird deshalb in der Medizin gegen diese Beri-Beri-Krankheit sowie gegen alle Arten von Neuralgien und Nervenentzündungen, Migräne und Lähmungserscheinungen nach Kinderlähmung und Diphtherie angewendet.
Eine Überversorgung durch hohe Dosen des Vitamin-B1-Präparates verursacht Hitzegefühle, Übelkeit und Herzklopfen.
Vitamin B1 wird durch längeres Kochen, UV-Licht und Sauerstoff beeinträchtigt. Die Kochverluste liegen zwischen 30 und 50 Prozent.